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Asiatische Hornisse breitet sich aus

Die asiatische Hornisse trat im Jahr 2014 das erste Mal in Rheinland-Pfalz auf. Seitdem konnte die invasive Art immer häufiger beobachtet werden. Um ihre Auswirkungen auf die heimische Insektenwelt besser zu verstehen, wird derzeit die Verbreitung in Rheinland-Pfalz erfasst. Die Bevölkerung kann bei den Nesterfassungen mithelfen.
Asiatische Hornisse auf Blatt
Asiatische Hornisse (Vespa velutina)

Gemeinsame Pressemitteilung vom 06.12.2022

  • des Landesamtes für Umwelt RLP
  • der Stiftung Natur und Umwelt RLP
  • des Fachzentrums für Bienen und Imkerei im Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum Westerwald-Osteifel

Bevölkerung wird zur Mithilfe bei Nesterfassungen aufgerufen

Die asiatische Hornisse Vespa velutina nigrithorax stammt aus Südostasien und gilt bei uns als invasive Art. In Europa wurde sie erstmals 2004 in Südfrankreich nachgewiesen, zehn Jahre später dann erstmals in Deutschland: Hier wurde sie 2014 im südlichen Rheinland-Pfalz und im Raum Karlsruhe entdeckt. Die Auswirkungen insbesondere auf die heimische Insektenwelt und auch Honigbienen sind noch weitestgehend unerforscht. Nachdem in den letzten Jahren nur vereinzelt Nester dieser invasiven Hornissenart entdeckt wurden, haben sich in diesem Jahr die Beobachtungen von medizinballgroßen Nestern in Baumkronen, insbesondere im südlichen Rheinland-Pfalz, gehäuft. Eine erste gesicherte Beobachtung eines Einzeltiers, das auf ein dortiges Nest schließen lässt, wurde nördlich der Mosel gemeldet. Das in diesem Jahr gehäufte Auftreten der asiatischen Hornisse dürfte auch auf die klimatischen Veränderungen mit deutlich höheren Temperaturen vor allem während des Winters zurückzuführen sein.

Um die Auswirkungen der asiatischen Hornisse auf die heimische Insektenwelt besser zu verstehen soll zunächst die Verbreitung in Rheinland-Pfalz erfasst werden. Dazu ruft das Landesamt für Umwelt, die Stiftung Natur und Umwelt und das Fachzentrum für Bienen und Imkerei im Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum Westerwald-Osteifel die Bevölkerung auf Nestbeobachtungen zu melden. Die Nester der neuen Hornissenart sind schon von weitem in den jetzt laubfreien Baumkronen zu sehen. Sie haben die Größe eines Medizinballs und befinden sich oft in zehn Meter Höhe oder darüber. Beobachtungen können über das Internetportal www.artenfinder.rlp.de gemeldet werden. Hornissen-Expertinnen und Experten können die Funde dann bewerten und Daten zusammentragen.

Direkte Meldung von Beobachtungen an: https://artenfinder.rlp.de/MeldeaufrufAsiatischeHornisse 

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