Organische Spurenstoffe

Sondermessprogramme, die auf organische Spurenstoffe im Grundwasser abzielen, gibt es in Rheinland-Pfalz bereits seit Ende der 1980er Jahr. Diese hatten zunächst ihren Fokus auf Pflanzenschutzmitteln und deren Metaboliten, wurden jedoch mit der Zeit auch auf Arzneimittel und andere Spurenstoffe ausgeweitet.

Auch das Messnetz, das zu Beginn auf eine landwirtschaftliche Nutzung ausgerichtet war, wurde erweitert, um auch Stoffe, die nicht landwirtschaftlichen Ursprungs sind, untersuchen zu können.

Aktuelles organisches Spurenstoff-Monitoring

In den Jahren 2023 und 2024 werden rund 170 rheinland-pfälzische Grundwasser-Messstellen auf organische Spurenstoffe untersucht, darunter Pflanzenschutz- und Arzneimittel sowie deren jeweilige Abbauprodukte, per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen (PFAS), verschiedene Industriechemikalien, Nahrungsmittelzusätze, polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) und leichtflüchtige halogenierte Kohlenwasserstoffe (LHKW). Insgesamt werden rund 400 Einzelsubstanzen untersucht. Erstmals wird in einem solchen Monitoringprogramm auch landesweit Trifluoracetat gemessen. Das Interreg VI-Projekt „ERMES-ii-Rhein“ ist ein Bestandteil des aktuellen organischen Spurenstoff-Monitorings.

Die Messungen werden durch das Wasseranalytik-Labor des LfU und ein externes Labor durchgeführt. Die Ergebnisse sind nach ihrer Plausibilisierung im Wasserportal Rheinland-Pfalz abrufbar.

Bisherige Berichte

Ansprechpartnerin

Johanna Schlögl
Telefon: 06131/6033-1726
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