Auswirkungen von Mikroplastik auf Mensch und Umwelt
Fachtagung im Rahmen der 3. Mainzer Umwelttage - Präsentationen und Videos
Kunststoffprodukte sind aus dem alltäglichen Leben nicht mehr wegzudenken, aber gehören nicht in die Umwelt – und doch landen sie immer wieder in unserem Ökosystem. Gerade winzige Plastikpartikel, die kleiner als 5 Millimeter sind, sind mittlerweile in allen Umweltkompartimenten und auch im menschlichen Körper zu finden: Mikroplastik.
Dieser Problematik widmete sich am 10. September 2024 die Fachtagung „Mikroplastik in der Umwelt“ des Landesamtes für Umwelt in Mainz. Knapp 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer von Behörden, Verbänden und der Wirtschaft reisten an, um sich über die aktuelle Gesetzeslage und den Forschungsstand zu informieren. Hochkarätige Referentinnen und Referenten aus dem ganzen Bundesgebiet zeigten auf, welche Auswirkungen die kleinen Teilchen auf Böden haben können oder wie sie auf den menschlichen Körper wirken. Ebenso wurden kommunale Aktivitäten gegen die weitere Vermüllung der Meere oder alternative Lösungen für Kunstrasenplätzen diskutiert.
Allein in Deutschland gelangen 330.000 Tonnen Mikroplastik pro Jahr in die Umwelt. Dieses reichert sich in Böden, in Pflanzen und Lebewesen an. Auch wir Menschen nehmen längst Mikroplastik auf. Mikroplastikteilchen wurden bereits in Bier, Honig und Leitungswasser gefunden. Es kommt vor allem aus Reifenabrieb, aber auch aus Kosmetika, Textilien oder achtlos weggeworfenem Müll. „Es ist daher Aufgabe von uns allen, das Problem anzugehen und nach Lösungen zu suchen. Dabei sind öffentliche Akteure genauso gefragt wie Gewerbe und Industrie, aber auch Privatpersonen“, so LfU-Präsident Dr. Frank Wissmann.
Die Fachtagung verdeutlichte, dass es weiterer Forschung bedarf, um noch mehr Informationen über das Vorkommen und die Auswirkungen der winzigen Kunststoffteilchen auf die Umwelt zu erhalten. Einig war man sich, dass die alltägliche Plastikflut eingedämmt werden muss und alle Akteure weitere Anstrengungen für eine „plastikfreiere“ Welt unternehmen müssen. Hierzu wurden auf der Tagung verschiedene Handlungsoptionen für die einzelnen Akteure aufgezeigt.
Präsentationen und Videos
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Staatssekretär Dr. Erwin Manz vom Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität spricht ein Grußwort zu den 3. Mainzer Umwelttagen.
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Dr. Dirk Grünhoff (Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität Rheinland-Pfalz) referierte zum Thema "Von der EU nach RLP: Plastikpolitik im Überblick". Zur Präsentation
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Stephanie Cieplik (BKV GmbH) stellte in ihrem Vortrag "Kunststoffeinträge in die Umwelt – ein Modellansatz" vor. Zur Präsentation
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Über "Mikroplastik in Böden" referierte Dr. Annegret Biegel-Engler vom Umweltbundesamt. Zur Präsentation
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Dr. Holger Sieg vom Bundesinstitut für Risikobewertung referierte zu "Mikroplastik – Aktueller Wissensstand zu Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit".Zur Präsentation
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Dennis Gräwe (Landesamt für Umwelt, Naturschutz und Geologie Mecklenburg-Vorpommern) und Dr. Dorothea Seeger (BUND Meeresschutzbüro) stellten unter dem Titel „Kommunen aktiv gegen Müll im Meer“ zwei Handlungsleitfäden über rechtliche Regelungsmöglichkeiten und Praxisbeispiele des Runden Tisch Meeresmüll vor. Zur Präsentation
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Den "Kunstrasen der Zukunft: Lösungen für heute" stellte Dr. Cornelia Röger-Göpfert (Morton Extrusionstechnik GmbH) vor. Zur Präsentation