KLIWA

Klimaänderung und Wasserwirtschaft

Die Klimaerwärmung hat auch auf Rheinland-Pfalz deutliche Auswirkungen. Der bereits festgestellte Temperaturanstieg von 1,6 °C im Jahresmittel für Rheinland-Pfalz seit Beginn regelmäßiger Wetteraufzeichnungen (1881) führt im 21. Jahrhundert zu vielen Wärmerekorden und Phasen ausgeprägter Trockenheit, insbesondere in den letzten Jahren. Es ist zu befürchten, dass die bodennahe Lufttemperatur bis 2050 noch einmal so stark ansteigen wird, wie bisher.

Die Auswirkungen werden für uns von Jahr zu Jahr spürbarer. So wird der projizierte Anstieg der Winterniederschläge in der Zukunft bis zur Mitte des Jahrhunderts z. B. zu höheren Hochwasserabflüssen und einer Zunahme von Hochwasserereignissen führen.

Um die möglichen Auswirkungen des Klimawandels auf die Wasserwirtschaft bis zum Ende des 21. Jahrhunderts zu erkennen und bereits jetzt Handlungsempfehlungen zur Anpassung entwickeln zu können, ist es erforderlich, die verfügbaren Projektionen zu sammeln, zu bewerten und anzuwenden. Dies geschieht für den Bereich der Wasserwirtschaft im Vorhaben KLIWA.

Das Kooperationsvorhaben „Klimaveränderung und Konsequenzen für die Wasserwirtschaft“ (KLIWA) der Bundesländer Baden-Württemberg, Bayern und Rheinland-Pfalz sowie dem Deutschen Wetterdienst besteht seit 1999 und untersucht damit seit 20 Jahren die Einflüsse der Klimaänderung. Dies geschieht insbesondere in den Themengebieten des Oberflächenabflusses (beispielsweise Hoch- und Niedrigwasser), dem Grundwasser, der Gewässerökologie für Fließgewässer und Seen, der Bodenerosion und des Starkregens. Für den Blick in die Zukunft werden in KLIWA Klimaprojektionen angewendet.

Das Landesamt für Umwelt ist eines der beteiligten Landesämter in KLIWA.

Mehr erfahren Sie auf der Website von KLIWA unter www.kliwa.de 

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