Charakterarten von Wiesen innerhalb und außerhalb eines Stromtales

Gruppe 1: Charakterarten der Stromtalwiesen

Arten der Streuwiesen mit enger Bindung an die klimatischen und standörtlichen Bedingungen der Stromtäler und damit gleichzeitig an den Verband der Brenndoldenwiesen (Cnidion dubii) sind:

• Bastard-Schwertlilie (Iris spuria)
• Brenndolde (Cnidium dubium)
• Gnadenkraut (Gratiola officinalis)
• Gräben-Veilchen (Viola persicifolia)
• Hohes Veilchen (Viola elatior)
• Kanten-Lauch (Allium angulosum)
• Lachenals Wasserfenchel (Oenanthe lachenalii)
• Niedriges Veilchen (Viola pumila)
• Sumpf-Platterbse (Lathyrus palustris)
• Wiesen-Gänsekresse (Arabis nemorensis)

Gruppe 2: Charakterarten des Stromtales außerhalb der Wiesen

Arten, die sich ebenfalls auf Naturräume mit Stromtal-Bedingungen beschränken, jedoch seltener in genutzten Wiesen als vielmehr in Säumen, Gebüschen, Gräben etc. vorkommen. Sie sind gute Zeigerarten für Potenzialflächen bzw. in umliegenden Wiesen kann bei geeigneter Streuwiesennutzung auch mit anderen Cnidion dubii-Arten gerechnet werden:

• Langblättriger Ehrenpreis (Veronica longifolia)
• Spießblättriges Helmkraut (Scutellaria hastifolia)
• Sumpf-Wolfsmilch (Euphorbia palustris)

Gruppe 3: Stromtalbegleiter

Charakteristische Arten der Streuwiesen (aus dem Verband Molinion caeruleae) mit Tendenz zum Stromtal in Rheinland-Pfalz. Sie können z. T. auch auf anderen Standorten vorkommen.

• Arznei-Haarstrang (Peucedanum officinale)
• Gelbe Spargelerbse (Tetragonolobus maritimus)
• Hartmans Segge (Carex hartmanii)
• Knollige Kratzdistel (Cirisium tuberosum)
• Moor-Segge (Carex buxbaumii)
• Pracht-Nelke (Dianthus superbus)
• Sibirische Schwertlilie (Iris sibirica)
• Sumpf-Siegwurz (Gladiolus palustris)