Kalksteinboden "Rendzina" ist Boden des Jahres 2025

Kalksteinböden gibt es auch in Rheinland-Pfalz - wie hier in der Vulkaneifel.

Der Kalksteinboden “Rendzina” ist der Boden des Jahres 2025. Offiziell gekürt wird dieser wie jedes Jahr am 5. Dezember, dem Weltbodentag. Die Auswahl erfolgt jeweils durch dass Kuratorium Boden des Jahres - ein Zusammenschluss verschiedener Verbände und Institutionen mit bodenkundlichem Hintergrund. Ziel ist es, unsere Böden und den Schutz dieser wichtigen multifunktionalen Ressource in der Öffentlichkeit weiter bekannt zu machen und zu stärken. Die Schirmherrschaft übernimmt 2025 Till Backhaus, Minister für ⁠Klimaschutz⁠, Landwirtschaft, ländliche Räume und Umwelt des Landes Mecklenburg-Vorpommern. In dessen Berliner Landesvertretung findet auch die diesjährige Festveranstaltung statt.

Beim Bodentyp Rendzina handelt es sich um flachgründige Böden aus einem humosen Oberboden, der sich direkt auf dem Kalkstein-Untergrund befindet. In Rheinland-Pfalz kommt dieser Bodentyp im Bereich der Muschelkalke in Zweibrücken vor. Die Riffkalke, die die Lahn in Diez umgeben, sind ebenso Verbreitungsgebiete.  

In der Nordeifel befindet sich ebenso ein lokales Verbreitungsgebiet der Rendzina. Nordwestlich der Gemeinde Gönnersdorf kommen Kalkmagerrasen vor, die auf den flachgründigen Rendzinen im Bereich eines ehemaligen Dolomitsteinbruchs zu finden sind. Die Biodiversität ist auf solchen Standorten besonders hoch, so dass diese auch für den Naturschutz bedeutsam sind (FFH-Arten, Orchideen usw.). Weitere Informationen zu diesem Gebiet finden Sie im LfU-Steckbrief des Naturschutzgebietes.

Weitere Informationen zum Tag des Bodens bietet das Umweltbundesamt.

Mehr zum Boden des Jahres beim Landesamt für Geologie und Bergbau.