Raumluft in der Schillerschule frei von Schwermetallen
Nachdem Ende 2017 in der Nachbarschaft der Schillerschule Lahnstein belasteter Boden gefunden wurde, kamen Vermutungen auf, dass hierin möglicherweise die Ursache für eine Vielzahl an unterschiedlichen Krebserkrankungen in den letzten 20 Jahren im Lehrerkollegium liegen könnte.
Deswegen veranlasste die Stadt Lahnstein Mitte Januar eine fachmännische Raumluftmessung, um etwaige Schwermetallbelastungen festzustellen. Die eingeschaltete Unfallkasse Rheinland-Pfalz beauftragte das Landesamt für Umwelt mit der Durchführung umfangreicher Messungen. Seitens des Umweltlabors des Landesamtes wurden Messgeräte an verschiedenen Stellen im und außerhalb des Schulgebäudes aufgestellt, die 24 Stunden lang Luftproben entnahmen. Das Ergebnis der Messungen war unauffällig.
Um alle Eventualitäten abzudecken, sollte in diesem Jahr noch eine zweite Messung bei trockener Witterung durchgeführt werden. Diese erfolgte im Sommer diesen Jahres. Mittlerweile wurden die Messungen komplett ausgewertet und ein Untersuchungsbericht für die Unfallkasse erstellt. Die Messergebnisse bestätigen das unauffällige Ergebnis vom Januar.
Wortwörtlich heißt es im Bericht: „Es wurden Stichprobenmessungen in Räumen der Schillerschule Lahnstein sowie im Außenbereich auf dem Pausenhof in Bezug auf Schwermetalle in der Luft durchgeführt. Diese bestätigen die Messergebnisse von Januar 2018, im Schulgebäude und in der Außenluft waren keine relevanten Schwermetallkonzentrationen nachweisbar. Die Messungen ergaben im Gebäude und im Pausenhof Konzentrationen, wie man sie typischerweise in der Außenluft vorfindet. Dies bedeutet, dass in den Klassenräumen, der Mensa, dem Lehrerzimmer und im Pausenhof nun auch im Sommer keine Auffälligkeiten festgestellt wurden.“
Bisher hat damit keine der in der Vergangenheit durchgeführten Untersuchungen bestätigt, dass die individuellen Krebserkrankungen ihre Ursache im Schulgebäude haben. „Das ist eine gute Nachricht und ein beruhigendes Ergebnis für alle, die dort täglich ein und aus gehen“, sagt Lahnsteins Oberbürgermeister Peter Labonte zu den Ergebnissen.