| Seenüberwachung

Mehrere Badeseen von Blaualgen betroffen

Aktuell sind sechs Badeseen in Rheinland-Pfalz von Blaualgen-Massenentwicklungen betroffen. Vier befinden sich in der 1. Warnstufe und zwei Seen in der 2. Warnstufe.
Wasserprobe wird entnommen

Aktuell ist der Schwellenwert für die Warnstufe 1 an sechs Badeseen überschritten: Waldsee Argenthal, Stadtweiher Baumholder, Bärenlochweiher, Krombachtalsperre (Warnstufe 1). Ab einem Schwellenwert von 12 Mikrogramm Blaualgen-Chlorophyll a pro Liter Wasser werden Warnhinweise im Internet veröffentlicht und an den Badegewässern selbst aufgehängt.

Der Postweiher im Westerwald und der Nachtweideweiher Lambsheim in der Vorderpfalz befinden sich in der 2. Warnstufe (>24 Chlorophyll-a
μg/l), so dass vom Baden dringend abgeraten wird.

Blaualgen zeigen sich als grüne Schlieren oder schwimmende, grüne Teppiche. Blaualgen können Giftstoffe (Cyanotoxine) ins Wasser absondern. Gewässer- und Uferbereiche mit deutlich grüner Färbung und geringer Sichttiefe sind zu meiden, auch Hunde sind von den Gewässern fernzuhalten.
Gesundheitsrisiken gehen vom Schlucken größerer Wassermengen aus. Hautkontakt mit Cyanobakterien kann bei manchen Personen zu (Schleim)Hautreaktionen führen. 

Informationen zu den einzelnen rheinland-pfälzischen Badeseen finden Sie im Badegewässeratlas unter www.badeseen.rlp.de

Weitere ausführliche Antworten zu häufig gestellten Fragen zum Thema Blaualgen finden Sie in den FAQ.

Vor und während der gesetzlich festgelegten Badesaison vom 1. Juni bis 31. August werden die 66 in Rheinland-Pfalz ausgewiesenen EU-Badegewässer von den Gesundheitsämtern der Kreisverwaltungen und dem Landesamt für Umwelt (LfU) untersucht. Die Überwachung der Gewässer erfolgt durch Besichtigungen, Probenahmen und Analysen der Proben. Während die Gesundheitsämter die Keimbelastung messen, kontrolliert das LfU die chemische, physikalische und biologische Beschaffenheit, darunter auch auf Blaualgen-Massenentwicklungen.

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