Grundeln – eine invasive Art wird zur kulinarischen Fischspezialität
Verschiedene Grundelarten haben sich in den letzten Jahren in unseren Flüssen, wie dem Rhein, der Mosel und der Sauer, stark ausgebreitet und so die heimischen Fischarten in arge Bedrängnis gebracht – sehr zum Ärger der Angler und Berufsfischer.
Die kleinen Fische haben über den Schiffsverkehr und über neu geschaffene Wanderwege (Rhein-Main-Donau-Kanal) den Weg von den Zuflüssen des Schwarzen Meeres in unsere Flüsse gefunden. Schnell gewannen sie insbesondere durch höhere Vermehrungsraten die Oberhand. Die Berufsfischer fingen in ihren traditionellen Fanggeräten (Reusen) zunehmend die kleinen und ungewohnt aussehenden Fische und wussten damit nichts anzufangen.
Dabei können Grundeln durchaus eine kulinarische Spezialität sein. Dies wurde am Rande der letzten Sitzung der gemeinsamen Grenzfischereikommission am 18. Juli 2017 in Bollendorf demonstriert. Die kulinarischen Akteure des Kochbusses des rheinland-pfälzischen Umweltministeriums kreierten einige leckere Speisen.