Freilandmodule

Kinder  forschen am Fluss

Der Wasser-Erlebnis-Koffer enthält mehrere Materialien zur Anwendung am Gewässer vor Ort. Sie sind geeignet um zum einen die Gewässergüte zum andern die Gewässerstruktur zu beurteilen. Außerdem kann eine Planktonprobe untersucht werden. Die drei Module werden nachfolgend beschrieben – weitere Infos finden Sie auf den Freiland-Seiten im Handbuch. 

Kinder begutachten ihre gesammelten Wirbellosen
Freiland-Arbeit
Vorhandene Materialien:
Vorgehensweise:

Die Schüler/innen sammeln Tiere in unterschiedlichen Bereichen (unter Steinen, in schnell strömenden Bereichen, an Sandablagerungen, im Geschwemmsel, auf Totholz etc.) und bestimmen gemeinsam die Tiere mit dem Bestimmungsschlüssel aus dem Koffer. Über Zeigerarten lässt sich anschließend die Gewässergüteklasse bestimmen.

Zeitpunkt: 

Für kleine, als Exkursionsziel geeignete Gewässer, eignen sich besonders die Monate April bis Mai, da viele Wasserinsekten nun ihr letztes Larvenstadium erreicht haben, entsprechend groß und noch nicht geschlüpft sind.
 

Schülerinnen und Schüler messen die Bachbreite
Bewertung der Strukturgüte

Die Kinder kartieren und bewerten die Strukturgüte eines Bachabschnitts. Verwenden Sie hierzu am besten den vereinfachten Kartierbogen  für Kinder, den Sie im Koffer auch als Kopiervorlage finden. 

Grundsätzlich gilt:

Je zahlreicher und vielfältiger die Strukturen am Bach, umso größer das "Wohnraumangebot" und desto naturnäher, der Bach. Natürliche Strukturen alleine machen noch keinen "lebendigen" Bach, auch die Wasserqualität sprich die Gewässergüte (s. o.) muss stimmen. Gewässerstrukturen wie Sand- und Kiesbänke, Laubansammlungen oder Totholz sind natürliche Bestandteile des Baches und kein "Schmutz". "Sauber" bezieht sich bei Bächen auf das Fehlen von Schadstoffen, sauerstoffzehrenden Substanzen und Unrat im Gewässer.
 

Kinder nehmen eine Planktonprobe mit dem Planktonsieb
Planktonprobe
Vorhandene Materialien:
  • Messbecher
  • Planktonsieb 
  • Gläschen
  • Lupe

Die Kinder schöpfen mit dem Messbecher Bach- oder Teichwasser und gießen es durch das Planktonsieb. Mit der Lupe können die aufgefangenen Kleinstlebewesen betrachtet werden.