Anlässlich des diesjährigen Weltwassertages am 22. März hatten das Landesamt für Umwelt zusammen mit dem Hessischen Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) zum Tag der offenen Tür der Rheinwasser-Untersuchungsstation Mainz-Wiesbaden eingeladen. Zahlreiche Besucherinnen und Besucher nutzten das Angebot und informierten sich über die wichtige Aufgabe der Station bei der Überwachung des Rheins. So wird kontinuierlich über drei Messstellen an der Theodor-Heuss-Brücke Rheinwasser in die Station gepumpt, wo verschiedene Parameter, wie Temperatur, Sauerstoff und Leitfähigkeit, gemessen werden. Die Station spielt dadurch eine zentrale Rolle bei der Überwachung des Rheins, der zahlreichen Belastungen ausgesetzt ist. Die Wasserqualität wird deshalb ständig überwacht. Entlang des Rheins existieren dazu mehrere Gewässergüte-Messstationen, welche über Warn- und Alarmpläne eng miteinander vernetzt sind und eine gemeinsame länderübergreifende Zusammenarbeit zum Gewässerschutz voraussetzen. Bei schon kleinsten Verunreinigungen schlagen sie Alarm, um schnell Maßnahmen bei Verunreinigungen ergreifen zu können. Wie genau die Station in Mainz arbeitet, können Sie in dem Video auf dieser Seite anschauen.

Vor der Station konnten die Besucherinnen und Besucher zudem verschiedene Fakten rund um das Thema Grundwasser erfahren. Anhand eines Grundwassermodells wurde anschaulich aufgezeigt, wie lange unter anderem Regenwasser braucht, bis es das Grundwasser in tieferen Gesteinsschichten erreicht.

Der Weltwassertag stand in diesem Jahr unter dem Motto "Wasser für den Frieden nutzen" – die gemeinsame und faire Nutzung der Ressource Wasser sollte selbstverständlich sein und dennoch ist der Zugang zu sauberem Wasser nicht jedem gewährt. Der hohe Verbrauch durch Landwirtschaft, Produktion und Industrie, zum Heizen und Kühlen sowie der Klimawandel stellen die friedliche und gemeinsame Nutzung der Ressource Wasser vor große Herausforderungen. Unser Wasservorrat steht zunehmend unter Druck, Quantität und Qualität sind gefährdet. Umso wichtiger ist es, Gewässer zu überwachen und länderübergreifend zusammenzuarbeiten, um die wichtige Ressource zu schonen und von der Quelle bis zur Mündung gleiche Bedingungen für alle zu schaffen.