Tag der biologischen Vielfalt

Tier- und Pflanzenbilder veranschaulichen Artenvielfalt

Seit 2001 wird der 22. Mai als Internationaler Tag der biologischen Vielfalt gefeiert. Er erinnert an den 22. Mai 1992, an dem der Text des Übereinkommens über die biologische Vielfalt (Convention on Biological Diversity, CBD) offiziell angenommen wurde und 1993 in Kraft getreten ist. Mittlerweile haben 196 Staaten dieses völkerrechtlich verbindliche Abkommen unterzeichnet. Die Mitgliedsstaaten haben sich das Ziel gesetzt, die Vielfalt des Lebens auf der Erde zu schützen, zu erhalten und deren nachhaltige Nutzung so zu gestalten, dass möglichst viele Menschen heute und auch in Zukunft davon leben können.

Die Convention on Biological Diversity – CBD verfolgt drei Hauptziele:

  1. Den Erhalt der Vielfalt von Tier- und Pflanzenarten, Lebensräumen und aller natürlichen Gene.
  2. Die nachhaltige Nutzung natürlicher Ressourcen. Darunter versteht man, Wälder, Flüsse, Meere, wildlebende Tiere und Pflanzen so zu nutzen, dass sie in ihrer Nutzungsfähigkeit nicht abnehmen und somit auch zukünftigen Generationen erhalten bleiben.
  3. Die gerechte Aufteilung der sich aus der Nutzung genetischer Ressourcen ergebenden Gewinne und Vorteile, z.B. bei der Gewinnung und Vermarktung von Naturmedizin aus wildlebenden Arzneipflanzen.

Der Erhalt der biologischen Vielfalt gehört auch zu den wichtigen Aufgaben des Landesamtes für Umwelt Rheinland-Pfalz. Zum Schutz der Biodiversität in unserem Bundesland werden im Landesamt für Umwelt Daten zur Biodiversität erhoben, sowie verschiedene Monitoringprogramme etabliert. Aus den gewonnen Informationen können Projekte, Programme und Konzepte erarbeitet und umgesetzt werden, sowie Leitfäden und Handlungsempfehlungen zur konkreten Anwendung in der Naturschutzpraxis entwickelt und bereitgestellt werden. Erkenntnisse hieraus fließen die Einrichtung und das Management von Schutzgebieten für Tier- und Pflanzenarten und Lebensräume, sowie einen zusammenhängenden Biotopverbund.