Unterwasserpumpe an der Theodor-Heuss-Brücke gewechselt

Ein Mitarbeiter des LfU mit alter und neuer Unterwasserpumpe
Zur Demontage und Montage der Pumpen ist ein Bagger nötig.

Ein ungewöhnliches Bild bot sich dieser Tage Spaziergängern am Mainzer Rheinufer und auf der Theodor-Heuss-Brücke: Hinter einem der Brückenpfeiler schwamm eine Arbeitsplattform, auf der Mitarbeiter des Landesamtes für Umwelt Rheinland -Pfalz (LfU) mit schwerem Gerät zugange waren. Der Grund: eine undichte Messwasserleitung. Zur Fehlersuche und Reparatur vor Ort wurde der Einsatz des Arbeitspontons an der „Messwasserleitung 3“ notwendig. Aus- und Einbau der betroffenen Unterwasserpumpe erfolgten mit Hilfe eines Baggers.

Seit 1976 untersuchen das rheinland-pfälzische Landesamt und sein hessisches Pendant HLNUG an der Theodor-Heuss-Brücke die Qualität des Rheinwassers. Über zunächst vier, mittlerweile drei Ausleger an den Brückenpfeilern verlaufen Leitungen vom Fluss zur Rheinwasser-Untersuchungsstation (RUSt) am Mainzer Rheinufer.

Unterwasserpumpen entnehmen kontinuierlich Proben, die in der Station, im Labor des LfU und weiterer Auftragslabore analysiert und zur Beweissicherung jeweils Tage aufbewahrt werden. Dokumentiert werden die die Parameter Temperatur, pH-Wert, elektrische Leitfähigkeit und Sauerstoffgehalt sowie die Trübung des Wassers. Die Station bildet einen wichtigen Baustein für die Gewässerüberwachung nach dem Rheinmessprogramm Chemie und der EU- Wasserrahmenrichtlinie. Die Anordnung der Leitungen erlaubt dabei Rückschlüsse auf die Herkunft festgestellter Schadstoffbelastungen. (05.06.2024)