30 Jahren Bachpaten in Rheinland-Pfalz - Würdigung langjährigen Engagements in Mainz
Anlässlich von 30 Jahren Bachpatenschaften in Rheinland-Pfalz wurde am 9. Juli 2022 das Bachpatenfest gefeiert. Klimaschutzministerin Katrin Eder würdigte das herausragende Engagement dieser ehrenamtlich Aktiven am Bach.
In einem festlichen Rahmen in der Alten Lokhalle in Mainz-Mombach zeichnete sie Bachpatenschaften aus, die seit über 30 Jahren dabei sind. Insgesamt ca. 60 Bachpatenschaften gehören zu den Gründungsmitgliedern, von denen 29 nach Mainz gereist waren. Diese erhielten persönlich aus den Händen der Ministerin als Dank eine Urkunde und eine Anstecknadel. Außerdem überreichte sie vier herausragenden Bachpatenschaften den mit jeweils 1000 Euro dotierten Umweltpreis.
Durch dies Veranstaltung vor 200 Gästen führte Dr. Frank Wissmann. Neben der Festrede der Ministerin hielt der bekannte TV-Moderator Sven Plöger den Festvortrag, in dem er eindrücklich die Auswirkungen des Klimawandels verdeutlichte. So drohen massive Dürren und vermehrt Starkregenereignisse, sofern die Erderwärmung nicht gestoppt werde. Er unterstrich die hohe Bedeutung der Arbeit der Bachpatinnen und Bachpaten, da auch sie mit ihrem ökologischen Engagement zur Klimaresilienz der Gewässer beitragen.
Den zweiten Festvortrag hielt Raimund Schüller von AuGe – Büro für Auen- und Gewässerentwicklung, der die Bedeutung von Totholz und Ufergehölzen in Gewässern hervorhob. Er machte unter anderem deutlich, dass Totholz für manche Arten genauso wichtig ist wie das Wasser selbst. Es bietet Nahrung, Besiedlungssubstrat und Baumaterial. Ein nachhaltiger, guter ökologischer Zustand ist ohne Totholz nicht möglich. Bäume an Gewässern sind u.a. zur Beschattung und Verhinderung der Aufwärmung der Gewässer unverzichtbar. Gerade bei sommerlichen Hitzewellen ist dies ein wichtiges Thema.