Naturräumliche Gliederung von Rheinland-Pfalz
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Die Naturräumliche Gliederung unterteilt die Landschaften des Landes in vergleichbare Einheiten. Die Abgrenzung erfolgt mit Hilfe mehrerer Kriterien, die die Naturausstattung des jeweiligen Naturraums bestimmen. Dieses System ist hierarchisch gegliedert. Die Information werden genutzt, um die Naturausstattung von verschiedenen Landesteilen vergleichend zu beurteilen.
Rheinland-Pfalz wird in 16 naturräumliche Großlandschaften, wie z. B. Westerwald oder Mittelrheingebiet, die allgemein bekannt sind, aufgeteilt. Diese sind weiter hierarchisch untergliedert, maximal in vier Ebenen. Beispielsweise wird das Mittelrheingebiet unterteilt in das Obere Mittelrheintal, das Mittelrheinische Becken und das Untere Mittelrheingebiet. Letzteres wird weiter untergliedert in die Laacher Vulkane, das Untere Mittelrheintal und die Rhein-Ahr-Terrassen. Zu den Laacher Vulkanen gehören dann letztlich das Laacher Kuppenland und die Ettringer Vulkankuppen.
Diesen Bezeichnungen sind zusätzlich Nummern zugeordnet, aus denen sich bereits Informationen zur Gliederungsebene erkennen lassen. Hier finden Sie eine Liste der Naturräume von Rheinland-Pfalz.
Die Naturräumliche Gliederung von Rheinland-Pfalz nach E. Meynen und J. Schmithüsen basiert auf der Geographischen Landesaufnahme 1:200.000 der Bundesforschungsanstalt für Landeskunde und Raumwesen (Bonn, 1952-1978; jetzt Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung). Die hierarchische Abgrenzung der Naturräume wurde dort unter Berücksichtigung des Reliefs, der Böden, des Klimas, des Wasserhaushaltes und der Vegetation vorgenommen. Mit Hilfe der Erläuterungshefte und in Anpassung an die topografische Karte TK 25 wurde dieses Kartenwerk Anfang der achtziger Jahre vom Landesamt für Umwelt in den Maßstab 1:25.000 übertragen.
Die Karte der Naturräumlichen Gliederung kann als WMS-Dienst in GIS-Anwendung geladen werden. Dargestellt werden die Flächen mit den Naturraumnummern sowie die Naturraumgrenzen. Alternativ stehen im Geoportal RLP die Layer einzeln zur Verfügung. Über die INSPIRE-Downloaddienste im Geoportal RLP bieten wir an, die Karte als ArcGIS-Projekt mit den zugehörigen Shapefiles herunterzuladen. Sollten Sie hier keinen Zugang finden, stellen wir Ihnen gerne eine Downloadmöglichkeit von unserem Server zur Verfügung. Informationen zum Aufbau der digitalen Daten können Sie der entsprechenden Dokumentation entnehmen.
Karte der naturräumlichen Gliederung
In der Abbildung sind beispielhaft die 16 Naturräume der 3. Gliederungsebene in unterschiedlichen Farben dargestellt. Sie sind durch die zweistellige Naturraumnummer gekennzeichnet. Zusätzlich sind in ihnen die Grenzen der 4. Gliederungsebene eingetragen.
17. Haardtgebirge
18. Pfälzisch-Saarländisches Muschelkalkgebiet
19. Saar-Nahe-Bergland
22. Nördliches Oberrheintiefland
23. Rhein-Main-Tiefland
24. Hunsrück
25. Moseltal
26. Gutland
27. Osteifel
28. Westeifel
29. Mittelrheingebiet
30. Taunus
31. Gießen-Koblenzer Lahntal
32. Westerwald
33. Bergisch-Sauerländisches Gebirge
55. Niederrheinische Bucht