Arbeitskreise
Die Projektgruppe "Stoffstrommanagement" ist aus der Steuerungsgruppe "Vermeidung und Verwertung von Abfällen" hervorgegangen, die 1993 auf Initiative des rheinland-pfälzischen Ministeriums für Umwelt, Forsten und Verbraucherschutz gegründet worden war. Sie wird von uns geleitet.
Aufgabe der Projektgruppe ist es, die Arbeit der Umweltverwaltung im Bereich der Nachhaltigkeit noch effizienter zu gestalten und gleichzeitig Abfallerzeuger über ihre Möglichkeiten zur Ressourcen- bzw. Materialeffizienz und das Schaffen nachhaltiger Kreisläufe durch die Nutzung stofflicher und energetischer Potentiale von Abfall zu beraten.
In der Projektgruppe werden Projekte mit Vertretern verschiedener Behörden, Verbände, Handwerkskammern, Industrie- und Handelskammern und der Sonderabfall-Management-Gesellschaft Rheinland-Pfalz mbH durchgeführt.
Der im Jahr 2002 eingerichtete Arbeitskreis aus Vertretern der Umweltbehörden/-bereiche und Straßenbaubehörden, in dem wir die Obmannschaft haben, beschäftigt sich speziell mit der Entsorgung, d. h. Verwertung und Beseitigung, von Straßenbauabfällen. In verschiedenen Projekten wurden Leitfäden erstellt wie z. B. der Leitfaden zur Behandlung von Ausbauasphalt und teer-/pechhaltigem Straßenaufbruch. Weitere Themen sind die Erfassung und Bewertung von Bodenverunreinigungen, ein Leitfaden zur kommunalen Entsorgungsplanung sowie die Entsorgung von Bankettschälgut. Nähere Informationen zum Arbeitskreis finden Sie hier.
Wir sind Partner des im Juli 2003 unter Federführung des damaligen Ministeriums für Umwelt und Forsten (MUF) gegründeten Forums IFAG. Dieses stellt für den Bereich der Krankenhäuser, Arztpraxen und medizinischen Pflegeeinrichtungen Informationen zur Abfallvermeidung und -entsorgung mit Hilfe des Internets zur Verfügung. Dazu werden vorhandene Informationen zusammengetragen und bewertet.
Die Steigerung der Ressourcen- und Energieeffizienz spielt eine bedeutende Rolle für den Wirtschaftsstandort Rheinland-Pfalz. Ziel ist es, sich von der Entwicklung der Rohstoffpreise, die aufgrund der Begrenzung der Rohstoffvorkommen, deren Lage in z. T. geopolitisch instabilen Regionen und des zunehmenden Rohstoffbedarfs der Schwellenländer mittel- und langfristig wieder steigen werden, abzukoppeln bzw. dem entgegenzuwirken. Mit einem ganzheitlichen, zielorientierten und effizienten Beeinflussen von Stoffsystemen sollte dies gelingen.
Basis für ein kommunales Stoffstrommanagement ist die Tatsache, dass Abfälle mittlerweile als Rohstoffquelle und sogar als Wertstoffe angesehen werden, aus denen Sekundärrohstoffe oder Sekundärbrennstoffe hergestellt werden (können).
Das Landesamt bündelt die vielen Aktivitäten im kommunalen Bereich durch den Aufbau eines Netzwerkes speziell zum Erfahrungsaustausch auf kommunaler Ebene.
Das Netzwerk verbindet die landesweiten Aktivitäten der Kommunen im Bereich der Steigerung der Ressourcen- und Energieeffizienz und besteht aus einem Netzwerkknoten beim Landesamt, der die Geschäftsführung für alle Aktivitäten wahrnimmt, und Netzwerkpartnern, die in erster Linie die interessierten Gebietskörperschaften umfassen. Die Teilnahme an dem Netzwerk erfolgt im Rahmen einer freiwilligen Kooperation und ist für die Partner ein kostenfreies Angebot des Landes.
Interessierte Kommunen bekommen auf diese Weise die Möglichkeit, sich einerseits über Stoffstrommanagementaktivitäten anderer Kommunen und Institutionen zu informieren, aber auch ihre eigenen Aktivitäten vorzustellen.