Schienenverkehrslärm
Das Landesamt betreibt in unmittelbarer Nähe der Bahntrasse Mainz-Koblenz eine eigene Messstation zur Ermittlung des Schienenverkehrslärms.
Die Station wurde im Auftrag des Ministeriums für Umwelt, Forsten und Verbraucherschutz (seit 2021 Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität) auf dem Gelände des Bauhofs in Oberwesel im Sommer 2010 eingerichtet. Sie erfasst kontinuierlich die Lärmpegel der Züge, die auf die Wohnbebauung entlang der Trasse einwirken.
Das Messmikrofon ist ca. 4 Meter über Schienenoberkante mit einem seitlichen Abstand zur Gleismitte von ca. 4,70 Meter an der Fassade des Städtischen Bauhofes angebracht. Somit ist eine möglichst geringe Beeinflussung durch bahnfremde Geräusche gegeben.
Die Werte aus der Tabelle bestätigen den signifikanten Messstandort. Die gemessenen Gesamtpegel, die den gesamten Lärm (Straßenverkehr, Schiffsverkehr auf dem Rhein, Fluglärm, allgemeiner Umweltlärm) erfassen, liegen geringfügig über dem Pegel aus dem Zugverkehr. Somit ist belegt, dass am Messort die Bahntrasse den Geräuschpegel nicht nur dominiert, sondern nahezu alleine bestimmt. Seit Beginn der Messungen sind die gemessenen Immissionspegel unverändert hoch.
Bis einschließlich Juli 2013 wurden nur vereinzelte Tage im Monat ausgewertet, die jedoch hinsichtlich der Lärmsituation aussagekräftig für den gesamten Monatszeitraum sind. Da sich in den ersten drei Betriebsjahren die geringfügige Differenz (im Nachkommabereich) von Gesamtpegel und dem Pegel, der aus den Zugvorbeifahrten berechnet wurde, bestätigte, wurde ab August 2013 auf eine Berechnung dieses Pegels verzichtet. Es wird nun der Gesamtpegel, der höchste, durch eine Zugvorbeifahrt verursachte, Maximalpegel sowie die Anzahl der Züge dargestellt; dies jedoch nun über den gesamten Monatszeitraum.
Die monatlichen Messergebnisse finden Sie im hier.